Da Föhr bekanntlich eine Insel ist,
ist eine Überfahrt mit der Fähre mal ein anderes Erlebnis. Trotz den Gezeiten besteht ab Dagebüll von frühmorgens (mit kostenlosem Sonnenaufgang) bis spätabends ein Fähranschluss. Jedoch muss man das Terminal ganz genau beachten, da die Ablegestelle schon mal von 1 auf 3 wechseln kann und man dann leicht auf der falschen Fähre landet.
Wegen der Gezeiten kann die Fähre auch nicht so einfach mal quer über das Wasser schippern. Nein, es werden genau die Fahrrinnen eingehalten und man fragt sich, wo fährt der Kapitän eigentlich hin?
Wer am Wyker Anleger die Fähre zu Fuß verlässt, braucht nur ein paar Schritte nach links zu tun und ist schon am Strand. Zur Rechten befindet sich der Fischereihafen mit dem Flutmarker und bevor es so richtig nach Wyk rein geht, begrüßt einen das Maskottchen der Insel – Fiete Föhr.
Am Sandwall entlang befindet man sich gleich auf der Flaniermeile. Nach rechts zweigen vom Sandwall diverse alte Gassen ab. So ganz alt sind sie nicht, denn leider fiel Wyk (zuletzt 1869) großenteils dem Feuer zum Opfer. Die erhalten gebliebenen putzigen Häuschen stammen jedoch noch aus der Dänenzeit. Hinter der ausgedehnten Fußgängerzone mit dem alten Glockenturm erwarten einen einige Bürgerhäuser im viktorianischen Stil.
Wyk auf Föhr
Wyk romantisch bei Nacht
Das Friesenmuseum von Wyk
Da steht ein riesiger Kieferknochen eines Wals sozusagen als Triumphbogen am Eingang. Wagt man einen Blick in das alte Haus bekommt man einen Eindruck Nordfrieslands älteste erhaltene, frühföhrischer Gemütlichkeit. In der alten Scheune trifft man auf den Geist von Kapitän Ahab. Dort steht ein Wahlfangboot aus einer Zeit, als Wahlfang noch Muskelarbeit harter Männer war.
Auf Föhr gibt es auch Störche (Storchenpark in der Feldstraße).
Sonnenaufgänge auf Föhr – es lohnt sich früh aufzustehen!
Das glühende Rot wie die Glut des Feuers – der Sonnenaufgang. Das Herz und die Liebe tragen diese Farbe – sie spenden Leben und Wärme.
Das leuchtende Gelb – die Sonne, der Mond und die Sterne. Wo diese Farbe ist herrscht Zuversicht und Heiterkeit.
Das tiefe Blau – die Ewigkeit und die Unendlichkeit – sie bringt Harmonie und Frieden.
In der Freude einen neuen Tag anzukündigen beginnen die Farben zu tanzen und erschaffen zuerst das Orange, das Violett und das Himmelblau. Und jedesmal, wenn sie einander berühren, entsteht eine neue Farbe, bis die Welt in all ihren wunderbaren Farben erstrahlt.
Nur das unergründliche Schwarz der Nacht hält sich nun vornehm zurück, da es doch weiß, dass es all die anderen Farben bald wieder überdecken würde.
Ansturm der Nordsee auf die Insel Föhr
Obwohl die Insel Föhr durch die vorgelagerten Bollwerke Amrum und Sylt vor dem direkten Ansturm der Nordsee gut geschützt ist, pfeifft es durch die existierenden Löcher mitunter ganz schön hinein. Die zahlreichen Steinwälle sind nicht ohne Grund angelegt worden.
Geschenke der Nordsee
Gold- und Silberschätze – wer weiß? Es gab ja mal eine Burg und die Wikinger waren auch auf Föhr. Das Inland ist also noch ein ganz schön schatzträchtiges Gelände. Aber was gibt es am Strand für Schätze? Muscheln im Überfluss und farbige Steine, Treibholz und Bernstein. Etwas Selbstgefundenes, Selbsterobertes mit nach Hause zu bringen – das lässt das Herz doch höher schlagen!
Dorfschönheit Nieblum
Föhrs zweitgrößte Ortschaft und man behauptet, es sei das hübscheste Dörfchen Nordfrieslands. Hier waren einst die Seefahrer und Walfänger zu Hause. Und sie hatten einen mächtigen Drang danach, jeweils das schönste Häuschen zu bauen. Was damals im Wettstreit entstand, ist zum Teil ein wahrer Augenschmaus.