Am 23.09.2016 fand für Kieler, die Besucher aus dem Umland oder Freaks maritimer Hochtechnologie das „Fest am Meer“ statt. Eigentlich eher eine Messe für Fachbesucher des Seeschifffahrtstages mit einem breiten Spektrum der deutschen maritimen Wirtschaft. Egal – rauf auf die Schiffe, wenn es schon mal „open ship“ heißt. An der Kieler Hörn war ein Einblick in die Arbeit der Männer und Frauen auf dem Meer möglich. Informativ und interessant und eine Augenweide für Fotografen.
Ölauffangschiff der Bottsand-Klasse
Die Schiffe sind zur Bekämpfung von Ölteppichen konzipiert. Dazu können sie über eine Gelenkkonstruktion am Heck in ihrer Mittelachse vom Bug her bis zu 65 Grad aufgeklappt werden. In dem Dreieck, das sich dadurch bildet und eine Fangfläche von über 40 m² umfasst, kann das Öl zusammengeschoben und abgesaugt werden. Die Öffnung des Dreiecks beträgt 42 Meter. Die Schiffe können bei einer zwei Millimeter dicken Ölschicht und einer Schiffsgeschwindigkeit von 1 kn etwa 2 × 160 m³ Öl-Wasser-Gemisch pro Stunde aufnehmen. Über eine Abschöpfeinrichtung wird das Öl dann mit Hilfe von Separatoren vom Wasser getrennt und in die bordeigenen Tanks gepumpt. Die Kapazität der Schiffe beträgt 790 m³, die sich auf sechs Tanks verteilen.
Feuerwehr- und Ölbekämpfungsschiff „MS Kiel“
Standort: Bundeswehr Marinestützpunkt Kiel
Gebaut wurde das Schiff 1986 von der Hitzler Werft in Lauenburg/Elbe.
Technische Daten:
Länge: 48 m
Breite: 9,20 m
Tiefgang: max. 3,00 m
2 FP mit je 9000 l/min
2 Hauptmaschinen mit je 870 kW
Das Feuerlöschschiff Kiel ist nicht mehr im Besitz der Stadt Kiel. Das Harvariekommando hat die Betriebserlaubnis an eine privarte Reederei vergeben. Es trägt nicht mehr den Namen Feuerwehr an den Planken. Es ist nun ein reines Ölwehrschiff.
Natürlich gab es auch Musik mit REAmade
Schon möglich, dass Rea Garvey Deutschlands liebster Ire ist, jedoch sind REAmade ganz nah am Original. Marc Wolf (Vocal) weiß das Publikum zu nehmen, auch wenn es am 23.09.2016 beim 35. Dt. Seeschifffahrtstag in Kiel (Fest am Meer) nur eine Handvoll Menschen war. Wir fanden die Show „un-fucking-fassbar!“